Wir sanieren eines der ältesten Bauernhäuser Nürnbergs, das 1557 erbaute Schwedenhaus Großreuther Straße 98, und wollen es als Museum der Öffentlichkeit zugänglich machen.
Daneben setzen wir uns für den Erhalt gefährdeter Bauernhäuser in Nürnberg ein, und für die Erforschung der ländlichen Baukultur in Nürnberg.
Zu diesem Zweck veranstalten wir Führungen durch historische Dorfkerne und Gebäude, laden zu Vorträgen ein, und machen Öffentlichkeitsarbeit.
Über unsere laufenden Veranstaltungen informiert Sie
auch aktuell unsere Facebook-Seite.
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Sonntag, 8. September 2024
Führung
Tag des offenen Denkmals - Motto 2024: "Wahr-Zeichen. Zeitzeugen der Geschichte"
Wetzendorf - Ein lebendiges Gemüsebauerndorf im Knoblauchsland
Wetzendorf ist ein lebendiges Gemüsebauerndorf an der spannenden Schnittstelle zwischen dem urbanen Nürnberg und den ländlichen Weiten des Knoblauchslandes. Die bevorstehende Wohnbebauung in unmittelbarer Nähe unterstreicht die besondere städtebauliche Position des Ortes zwischen Tradition und zukünftiger Entwicklung. Unsere Führung am Tag des offenen Denkmals beleuchtet die einzigartige Lage Wetzendorfs und die Entwicklung seiner Bauernhausarchitektur. Erleben Sie, wie sich dörfliches Leben zwischen Tradition und Moderne entfaltet, mit charakteristischen Bauernhäusern und Wirtschaften, die von Wetzendorfs Geschichte zeugen.
Führungen: 10, 11, 12 Uhr sowie 14 und 15 Uhr
Treffpunkt: Wetzendorfer Str. 277
VGN:
Buslinie 39, Haltestelle Wetzendorf West
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Freitag, 20. September 2024
Führung
Stadtverführungen
Rangierbahnhofsiedlung - die Kleinstadt in der Großstadt
Die Rangierbahnhofsiedlung entstand im ersten Viertel des 20. Jahrhunderts als Wohnkolonie für den neuen Zentralrangierbahnhof in Nürnberg. In Anlehnung an die Ideen des Stadtplaners und Architekten Camillo Sitte plante man eine romantisierende "Kleinstadt in der Großstadt" mit geschwungenen Straßenzügen, barockisierenden, abwechslungsreichen Baukörpern mit Erkern und an Altstädte erinnernden Giebeln. Die Siedlung wurde mit Schule, Kirchen, Gasthäusern, Arztpraxis und Ladengeschäften ausgestattet und war quasi autark. Da sie schon in den 1970er Jahren unter Ensembleschutz gestellt worden war, konnte sie ihr malerisches Erscheinungsbild weitgehend bewahren.
Führungen: 14 Uhr, 15.30 Uhr und 17 Uhr
Treffpunkt: Ecke Bauernfeindstraße / William-Wilson-Straße
VGN: U-Bahn-Linie 1, Haltestelle Bauernfeindstraße
Wichtig: Für die Teilnahme an dieser Führung ist ein sog. "Türmchen"
erforderlich, das bei der Stadt Nürnberg erhältlich ist.
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Montag, 21. Oktober 2024
Vortrag
Entdecker der "Nürnberger Schwedenhäuser"? Wilhelm Funk - Kunsthistoriker, Heimat- und Hausforscher
Der Vortrag von Robert Zöllner (Heimat- und Bauforscher, Markt Erlbach) beschäftigt sich mit
dem Leben und Wirken Wilhelm Funks (1896-1979) und seiner besonderen Beziehung zu den
Nürnberger "Schwedenhäusern" und "Schwedenscheunen". Bereits 1918 hielt er den
mittlerweile in Nürnberg nur noch mit einem Beispiel in Großreuth hinter der Veste
vorhandenen Haustypus in Linolschnitten fest und 1928 führte er in einem Aufsatz den
Begriff "Schwedenhäuser" in Fachkreisen ein. Aus den 1940er Jahren stammen seine
Farbdias der damals noch vorhandenen Gebäude – ein einmaliger Schatz für die historische
Haus- und Bauforschung, der im Vortrag präsentiert wird.
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Wir freuen uns auf Ihre E-Mail mit Anregungen und Fragen zu unserer Arbeit, Vorschlägen, Wünschen, oder auch einfach nur Grüße!